• Fachtagung 1987 - Archiv  Verband kath. Kita Bayern e.V.
  • Gründung des Verbandes 1917 - im dritten Jahr des Ersten Weltkrieges

    Es war das dritte Jahr des Ersten Weltkrieges: Viele Männer waren im Krieg, Frauen mussten zum Dienst in die Fabriken. Die Hungersnot war immens, Kinderspeisungen wurden eingeführt. Die katholischen Einrichtungen nahmen sich verstärkt der aufsichtlosen Schulkinder an. Geistliche Herren aus den bayerischen Diözesen gründeten den Verband katholischer Kindertageseinrichtungen Bayern schließlich am 24. Januar 1917 in München.

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    Die Belange der Kinder und ihrer Familien standen immer im Zentrum aller Bemühungen

    Mit Blick auf die Geschichte des Verbandes lässt sich ein roter Faden der Anliegen erkennen. Seit der Gründung standen die Belange der Kinder und ihrer Familien im Zentrum aller Bemühungen. Aus christlicher Verantwortung heraus nahmen die Verantwortlichen stets die aktuelle Lebenssituation der Familien und deren Bewältigung in den Blick. Man war sich zunehmend bewusst, dass man sich zusammenschließen muss, um mehr Wirkkraft zu entwickeln, betonte Prälat Bernhard Piendl, Vorsitzender des Verbandes, den Gründungsgedanken.

    Feier zum 100. Gründungstag am 24. und 25. Januar 2017 mit Symopsium und Festakt

    Am 24. und 25. Januar 2017 fand anlässlich des 100. Gründungstages unter dem Leitwort „Die Stimme für Kinder“ ein Symposium und Festakt in der Katholischen Akademie Bayern in München mit rund 200 Teilnehmenden statt. Vertreter aus Kirche, Gesellschaft und Politik würdigten das Engagement des Verbandes.

    Der Würzburger Domkapitular Clemens Bieber betonte in seinem Grußwort für den KTK-Bundesverband die Bedeutung der Herzens- und Persönlichkeitsbildung. „Kinder, die emotional geborgen und verwurzelt sind, in denen die Freude am Leben geweckt, das Zutrauen in die eigenen Begabungen gestärkt und das Miteinander als Bereicherung erlebt wird, haben die besten Voraussetzungen, ihr Leben und ihre Fähigkeiten zu entfalten“.

    Dort präsent sein, wo Menschen uns brauchen

    Im Rahmen des Symposiums sprach sich die Freiburger Professorin für Religionspädagogik, Mirjam Schambeck, für mehr interreligiöse Bildung in den Kindertageseinrichtungen aus. Die Vielfalt verschiedener Religionen sei Realität.  Religiöse Bildung im Sinne einer interreligiösen Bildung trage dazu bei, Vorurteile abzubauen und zugleich eine Überzeugung für das eigene Leben zu finden.

    Im Rahmen des Festaktes ging Reinhard Kardinal Marx auf die Thematik größerer Wertschätzung der Frühpädagogik ein. Katholische Kindertageseinrichtungen sollten Orte sein, an denen der Glaube gelebt und religiöse Bildung in einem ganzheitlichen Sinne verstanden werde. „Es muss dort deutlich werden, dass jeder Mensch ein Geschenk Gottes an die Welt ist“, so Kardinal Marx. Zudem sprach er sich für eine enge Anbindung der katholischen Kindertageseinrichtungen an die Pfarrei aus.

    Bildergalerie mit Fotos und Dokumenten aus 100 Jahren Verbandsgeschichte

    Grundlagentexte

    Chronik

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